Pressemitteilungen 2018 und älter
Wednesday, September 21, 2016 · 503 words · 3779 characters
Aachener Karosserietage 2016 – Herausforderungen für die Karosseriegestaltung von morgen
Über 250 Experten besuchten am 20. und 21. September die Aachener Karosserietage 2016. Neben Vorträgen von namhaften Referenten aus Industrie und Forschung wurden auch neueste Karosserien und Konzepte im Rahmen der begleitenden Fachausstellung präsentiert.
Die internationale Fachtagung, die zum mittlerweile neunten Mal vom Institut für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen University veranstaltet wurde, hat sich in den vergangenen Jahren als wichtiger Treffpunkt für Karosserieexperten etabliert. In diesem Jahr tauschten sich mehr als 250 Besucher über die 19 Fachvorträge sowie zahlreichen Exponate aus. Vertreter von Herstellern, Zulieferern und Forschungseinrichtungen diskutierten, mit welchen Konzepten sie auf die Anforderung reagieren, leichtere und sicherere Karosserien zu entwickeln und zu fertigen.
Im Fokus der diesjährigen Aachener Karosserietage stand zunächst die Frage, welchen Einfluss aktuelle und zukünftige Entwicklungen in den Bereichen Automatisierung und Vernetzung auf die Karosserie von morgen haben. Sowohl Institutsleiter Prof. Lutz Eckstein, als auch Prof. Rodolfo Schöneburg (Director Safety Development – Mercedes-Benz Cars) machten deutlich, dass die Strukturgestaltung der Karosserie sich in den nächsten Jahren aufgrund automatisierter Fahrfunktionen nicht grundlegend verändern wird. Dennoch gilt es, das Potential höherer Automatisierungsstufen zu erschließen und bspw. das Fahrzeuginterieur durch neue Konzepte, wie drehbare Sitze, an geänderte Anforderungen anzupassen.
Neben der Karosserie-Präsentation der in diesem Jahr eingeführten Fahrzeuge Porsche Panamera und Jaguar FPACE wurden zudem die Herausforderungen bei der Umsetzung zweier Derivate auf einer neuen Frontantriebsarchitektur seitens BMW vorgestellt. Außerdem stellte die Adam Opel AG mit dem Chevrolet Cruze Maßnahmen zur Anpassung der bestehenden Karosserie-Architektur vor, um den gesetzlichen Anforderungen auf dem amerikanischen Markt zu genügen.
Darüber hinaus wurden innovative Detaillösungen ebenso präsentiert wie Weiterentwicklungen im Bereich der Materialien, ihrer simulativen Abbildung und Produktion. Besondere Schwerpunkte lagen auf wirtschaftlichen Strategien für den Einsatz alternativer Werkstoffe bei gleichzeitiger Erfüllung neuester Crash-Anforderungen. So wurde im Themenbereich Türen und Klappen diskutiert, wie Hersteller und Zulieferer durch den Einsatz alternativer Werkstoffe wie faserverstärkter Kunststoffe und Aluminium den Leichtbau vorantreiben und gleichzeitig die steigenden strukturellen Anforderungen erfüllen können.
In diesem Jahr wurden die Aachener Karosserietage durch drei abschließende Vorträge zu den europäischen Forschungsprojekten ALIVE, ENLIGHT und epsilon ergänzt. Im Rahmen dieser Projekte haben sich insgesamt 55 Partner aus 11 europäischen Ländern zusammengeschlossen, Fahrzeug- und Leichtbaukonzepte von morgen zu erforschen und zu entwickeln. Die daraus entstandenen Komponenten und Baugruppen konnten in der begleitenden Ausstellung im Detail betrachtet werden.
Darüber hinaus präsentierte die Fachausstellung wie bereits in den Vorjahren die in den Vorträgen vorgestellten Karosserien und Fahrzeuge. Zudem zeigten Fachaussteller ihre neuesten Entwicklungen auf den Themengebieten Karosserie und Benchmarking.
Die Abendveranstaltung im niederländischen Kasteel Bloemendal, das mit einer eigens im Park aufgestellten Karosserieskulptur die Gäste empfing, bot wie in den Jahren zuvor einen entspannten Rahmen, um die Anregungen aus den Vorträgen und Ausstellungen in vertiefenden Gesprächen zu diskutieren.
About Institute for Automotive Engineering (ika) der RWTH Aachen University
As part of RWTH Aachen University, the Institute for Automotive Engineering (ika) researches the entire vehicle, including its systems and their interactions. From the initial idea through innovative component and system concepts to vehicle prototypes, the Institute's employees are shaping the vehicle of the future. The ika makes a recognized contribution to solving current and future challenges both in public projects and in cooperation with automobile manufacturers and suppliers.
The basis of our intensive research work for large parts of the automotive industry as well as public funding bodies at EU, federal and state level is our extensive infrastructure, which ranges from drive, battery, chassis and tire test benches to acoustic, thermodynamic and servo-hydraulic test facilities to a complete vehicle crash facility and test tracks including state-of-the-art measurement technology. In addition, there is up-to-date software and hardware equipment for all necessary simulation disciplines. ika employs about 120 permanent staff and more than 80 student assistants. In addition, around 100 student research and development projects are carried out on a permanent basis.
Released for publication. In case of reprinting, please send us a copy. If you have any questions or would like to receive further material, please contact your contact person.
Press contact
Institute for Automotive Engineering (ika), RWTH Aachen University
Steinbachstr. 7
52074 Aachen
Germany
Nikola Druce M.A.
Head of PR/Media
+49 241 80-25668
Images
No images found in folder.
Download
Download PDF of press release.
Download press release with images as zip file.
Service
Cooperations
Address
Institute for Automotive Engineering
RWTH Aachen University
Steinbachstraße 7
52074 Aachen · Germany