Friday, March 11, 2022 · 608 words · 4372 characters

Förderprojekt VVM lädt zur Halbzeitpräsentation ein

  • Wie können automatisierte Fahrsysteme zuverlässig getestet und sicher auf die Straße gebracht werden? Damit beschäftigt sich das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Projekt VVM
  • 22 Partner aus Industrie und Forschung präsentieren erste Zwischenergebnisse bei der Halbzeitpräsentation am 15. und 16. März 2022 
  • Neue Verifikations- und Validations-Methoden sollen das automatisierte Fahren zuverlässig absichern
  • Projektpartner bauen die Infrastruktur, damit Fahrzeuge, Lichtsignalanlagen und Streckenbeeinflussungsanlagen miteinander kommunizieren können

Aachen, 11. März 2022 – Das Förderprojekt VVM hat sich zum Ziel gesetzt, eine Argumentation der Sicherheit inklusive der dafür notwendigen Verifikations- und Validierungsmethoden und somit einen Sicherheitsnachweis für automatisierte Fahrsysteme zu entwickeln. Zu diesem Zweck werden aufbauend auf dem Projekt PEGASUS Ansätze entwickelt, die über Standards als industrielle Entwicklungsprozesse verankert werden sollen. Damit kommt dem Projekt eine Schlüsselrolle in der automatisierten Mobilität der Zukunft zu.

Das ika ist dabei als Teilprojektleiter für die Entwicklung und prototypische Umsetzung der für das Projekt benötigten Datenbanken für parametrierte Szenarien sowie der dazugehörigen Toolkette verantwortlich. Im Fokus steht dabei die Konzeption und Entwicklung der sogenannten Advanced Scenario Engine (ASE). Mit deren Hilfe werden die im Projekt benötigten und erzeugten Daten aus aufgezeichneten innerstädtischen Kreuzungssituationen zentral unter Anwendung verschiedener Algorithmen extrahiert und abstrahiert. Diese werden mithilfe eines dafür neu entwickelten Szenarienkonzeptes parametrisiert, um diese nicht nur effizient zu speichern, sondern auch Variationen davon für die Tests von automatisierten Fahrfunktionen zu ermöglichen. Ein umfängliches Szenarienkonzept ist von zentraler Bedeutung für die Absicherung automatisierter Fahrfunktionen. Bei der Entwicklung wurde zunächst auf selbsterhobene Daten zurückgegriffen. Im weiteren Verlauf werden die im Projekt erfassten Szenarien verwertet.

Zusätzlich beteiligt sich das ika an der Entwicklung einer gemeinsamen Fachsprache, die Missverständnisse zwischen den verschiedenen Akteuren vermeiden und eine Basis für die zukünftige wissenschaftliche Debatte schaffen soll. Ebenso werden unter der Leitung des ika einheitliche Maße entwickelt, mit deren Hilfe automatisch die Komplexität einer Situation ermittelt werden kann. Darüber hinaus ist das ika in weiteren Teilprojekten von V&V-Methoden tätig, sowie in internationalen Forschungsprojekten zur Absicherung von automatisierten Fahrfunktionen aktiv.

Das Projekt, das bereits 2019 gestartet ist, wird auf der öffentlichen Halbzeitpräsentation Einblicke in erste Ergebnisse und Entwicklungen geben. Dazu lädt das Konsortium zur Teilnahme an der virtuellen Veranstaltung am 15. und 16. März ein.

Der erste Tag der Veranstaltung wird dabei anhand von Vorträgen die entwickelten Methoden, Ansätze und Toolapplikationen im Projekt im Detail vorstellen. Drei Parallelsessions am Nachmittag bieten die Möglichkeit, inhaltliche Schwerpunkte des Projekts kennenzulernen. Das ika stellt dort den aktuellen Stand der Datenbanken und Szenarien vor. Der zweite Tag konzentriert sich auf die internationale Perspektive und wie sich die präsentierten Ergebnisse in diesen Kontext eingliedern. Weltweite Partnerprojekte werden ihren Stand zum Thema Verifikation und Validierung automatisierter Fahrsysteme präsentieren und in einen Austausch zum Thema Standardisierung gehen. Wenn Sie an der Veranstaltung teilnehmen möchten, können Sie sich hier kostenlos registrieren.

Über das Projekt

Das Projekt VVM ist ein Gemeinschaftsprojekt von 22 Partnern aus Industrie und Forschung unter der Leitung der Robert Bosch GmbH und der BMW AG. VVM baut auf dem bereits abgeschlossenen Projekt PEGASUS auf und wurde aus der VDA Leitinitiative für autonomes und vernetztes Fahren entwickelt. Es wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Mehr zum Projekt erfahren Sie hier: https:/www.vvm-projekt.de/projekt


About Institute for Automotive Engineering (ika) der RWTH Aachen University

As part of RWTH Aachen University, the Institute for Automotive Engineering (ika) researches the entire vehicle, including its systems and their interactions. From the initial idea through innovative component and system concepts to vehicle prototypes, the Institute's employees are shaping the vehicle of the future. The ika makes a recognized contribution to solving current and future challenges both in public projects and in cooperation with automobile manufacturers and suppliers.

The basis of our intensive research work for large parts of the automotive industry as well as public funding bodies at EU, federal and state level is our extensive infrastructure, which ranges from drive, battery, chassis and tire test benches to acoustic, thermodynamic and servo-hydraulic test facilities to a complete vehicle crash facility and test tracks including state-of-the-art measurement technology. In addition, there is up-to-date software and hardware equipment for all necessary simulation disciplines. ika employs about 120 permanent staff and more than 80 student assistants. In addition, around 100 student research and development projects are carried out on a permanent basis.


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www.vvm-projekt.de