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Tuesday, October 07, 2014 · 723 words · 5519 characters
23. Aachener Kolloquium Fahrzeug- und Motorentechnik
Erneut erleben 1800 Teilnehmer technische Innovationen und spannende Diskussionen rund um die neuesten Entwicklungen in der Automobilbranche
Das 23. Aachener Kolloquium Fahrzeug- und Motorentechnik unter Leitung von Professor Lutz Eckstein (Institut für Kraftfahrzeuge) und Professor Stefan Pischinger (Lehrstuhl für Verbrennungskraftmaschinen) der RWTH Aachen University ist mit 1800 Teilnehmern erneut vollständig ausgebucht. Über 100 Fachvorträge und eine Fachausstellung mit 69 Austellern verdeutlichen auch in diesem Jahr den hohen Stellenwert von Europas größtem Kongress im Bereich Fahrzeug- und Motorentechnik.
Nach der Begrüßung durch Prof. Dr.-Ing. Ernst M. Schmachtenberg, Rektor der RWTH Aachen University, erfuhren vor allem die Plenarreden hochrangiger Führungskräfte aus der Automobilindustrie besondere Aufmerksamkeit.
Professor Dr.-Ing. Ulrich Hackenberg, Mitglied des Vorstands der AUDI AG, referierte über Fahrzeugtechnologien im Wandel. Entwicklungstreiber sieht er nach wie vor in den weltweiten Regelungen zur CO2-Reduktion sowie im Thema Konnektivität. Zur CO2-Reduktion könne man auf keine Maßnahme verzichten, vielmehr gäbe es viele wichtige Stellhebel wie z. B. Leichtbau, Aerodynamik oder die Optimierung des Antriebs.
Dr. Wolfgang Ziebart, Technikvorstand von Jaguar Land Rover, beleuchtete, vor welche Herausforderungen der Fahrzeug-Hersteller im Premiumsegment durch die Erwartung des Kunden nach neuester Technologie gestellt wird. Besonders in den Bereichen CO2-Reduktion, Konnektivität und Fahrerassistenz ist laut Ziebart die kleine Firmengröße von Jaguar Land Rover von Vorteil. Die Entwicklungsgeschwindigkeit in der Automobilbranche wird stark durch die Entwicklungszyklen der IT-Technik getrieben, dem Kunden neue Applikationen schnell über die Smart-Phone-Integration zu bieten, werde immer wichtiger. Auch unter dem Aspekt der zunehmenden Automatisierung des Fahrens und der dadurch verbundenen Möglichkeit, die Zahl der Unfälle weiter stark zu reduzieren.
Dr. Karsten Kroos, Vorsitzender des Bereichsvorstands der Business Area Components Technology der ThyssenKrupp AG, komplettierte die Plenarsession mit seiner Vorstellung des InCar®plus Projekts. Ziel dieses umfassenden Forschungsvorhabens war die Entwicklung neuer Produkte für Antrieb, Fahrwerk, Lenkung und Karosserie, so dass laut Kroos nun umweltfreundliche Lösungen in den Bereichen Energieeffizienz, Elektromobilität und Gewichtsreduzierung zur Verfügung stehen. Er betonte die Herausforderungen der CO2-Gesetzgebung für die Automobilhersteller und zeigte auf, wie der Einsatz der 40 Innovationen des Zulieferers zu Verbesserungen in den Bereichen Effizienz, Kosten, Leistung und Nachhaltigkeit führt.
In der abschließenden Plenarsession am Mittwoch wird Michael F. Ableson, Sprecher des Vorstands Adam Opel AG, aufzeigen, wie technische Innovationen das Image von Opel verbessern. Dr.-Ing. Peter Mertens, Senior Vice President Forschung und Entwicklung bei Volvo Car Corporation, wird in die Zukunft blicken und in seinem Plenarvortrag Volvos Weg zur Emissionsfreiheit beschreiben.
In der begleitenden Fachausstellung zeigten zahlreiche Aussteller ihre aktuellen Entwicklungen und Projekte. Das Institut für Kraftfahrzeuge zeigte das gemeinsam mit der Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH Aachen (fka) realisierte hochinnovative Forschungsfahrzeug SpeedE, einen Prototypen mit crash-deformierbaren Batterien und einer radindividuellen Steer-by-Wire-Lenkung, der durch flugzeugähnliche Sidesticks gesteuert wird. Wesentliche Meilensteine des extrem wendigen und agilen Fahrzeugkonzepts stellen die funktional sichere Integration des Lenksystems in das Gesamtfahrzeug sowie die virtuelle Absicherung der Aluminium-Tragstruktur als Grundlage des elektrisch angetriebenen Sportwagens dar. Auch motortechnisch interessierte Teilnehmer kamen nicht zu kurz, zum Beispiel am Ausstellungsstand der FEV GmbH. Die diesjährige Ausstellung zeigte ein weites Spektrum technischer Highlights – vom neuen Release der Simulations-Software „Virtual Engine“ bis hin zur VCR-Technologie, die durch variable Verdichtung Verbrauch und Emissionen von Otto- und Dieselmotoren reduziert. Durch weitere Exponate wurde das Know-How der FEV GmbH in den Bereichen Getriebeentwicklung, Hybrid-Technologie und Gasmotoren dargestellt. Zudem präsentierte FEV Telematik-Lösungen bei denen zwei Fahrzeuge sowohl miteinander als auch mit der Cloud verbunden waren.
Auch in Zukunft werden die vielfältigen Themen der Fahrzeug- und Motorentechnik von hoher Bedeutung für Forschung und Industrie sein, sodass das 24. Aachener Kolloquium bereits terminiert ist:
Vom 5. bis 7. Oktober 2015 wird der Eurogress Aachen erneut zum Treffpunkt automobilbegeisterter Experten aus Industrie und Wissenschaft.
Weitere Infos
Sandra Wery, M. A.,
Presse und Organisation Aachener Kolloquium Fahrzeug- und Motorentechnik
+49 241 80 48021
About Institute for Automotive Engineering (ika) der RWTH Aachen University
As part of RWTH Aachen University, the Institute for Automotive Engineering (ika) researches the entire vehicle, including its systems and their interactions. From the initial idea through innovative component and system concepts to vehicle prototypes, the Institute's employees are shaping the vehicle of the future. The ika makes a recognized contribution to solving current and future challenges both in public projects and in cooperation with automobile manufacturers and suppliers.
The basis of our intensive research work for large parts of the automotive industry as well as public funding bodies at EU, federal and state level is our extensive infrastructure, which ranges from drive, battery, chassis and tire test benches to acoustic, thermodynamic and servo-hydraulic test facilities to a complete vehicle crash facility and test tracks including state-of-the-art measurement technology. In addition, there is up-to-date software and hardware equipment for all necessary simulation disciplines. ika employs about 120 permanent staff and more than 80 student assistants. In addition, around 100 student research and development projects are carried out on a permanent basis.
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