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Thursday, June 28, 2012 · 558 words · 3881 characters
Das ika prämierte „Ingenieure von morgen“
Die besten drei Einsendungen des Ideenwettbewerbs „Die Ingenieure von morgen“ wurden durch Professor Lutz Eckstein am Institut für Kraftfahrzeuge RWTH Aachen University (ika) ausgezeichnet.
Im Rahmen der von der RWTH Aachen University veranstalteten KinderUni hielt Professor Lutz Eckstein vom ika am 11. Mai 2012 die Vorlesung „Das Automobil und seine Schöpfer“. Anschließend lud er die Kinder ein, ihre Ideen für zukünftige Autos zu skizzieren. Sie sollten sich überlegen, wie man Autos umweltfreundlicher und sicherer gestalten könnte, ohne dass dabei der Fahrspaß verloren geht. Der Aufruf stieß auf große Begeisterung und viele spannende Ideen erreichten das ika. Jetzt wurden die besten drei Einsendungen ausgezeichnet und mit Lego-Technik Sets prämiert.
Der erste Preis ging an Lena Wuppermann Meringdal, die ihr aerodynamisches Leichtbau-Elektroauto mit vielen Extras ausstattete. Es kann über eine Tankstelle mit Sonnenpanelen seine Akkus wieder aufladen und verfügt über Sensoren in den Reifen, die den Kraftschlussbeiwert ermitteln, daraus den aktuellen Bremsweg errechnen und an den Fahrer melden. So möchte Lena Unfälle durch zu dichtes Auffahren vermeiden. Ein eingebauter Avatar, eine Computer-Figur, unterstützt den Fahrer während der Fahrt, indem er beispielsweise Parkplätze sucht oder den Terminkalender verwaltet.
Auch Artur Erxleben dachte über das Elektroauto der Zukunft nach. Der Zweitplatzierte hat sein Fahrzeug mit Radnabenmotoren ausgestattet, die an allen Rädern einen Lenkwinkeleinschlag von 90° ermöglichen. Auch bei diesem Auto spielt die Sicherheit eine große Rolle. Ein Autopilot kann vollautomatisch fahren und im Fall eines Unfalls sowohl den Außenairbag für Fußgänger als auch einen neuartigen Innenraum-Airbag auslösen, der die Insassen komplett mit Schaumstoff umhüllt. Dank des Autopiloten können auch während der Fahrt Filme auf der Windschutzscheibe gezeigt werden.
Ganz anders war die Idee von Lukas Lenzen, der sein Fahrzeug mit einem Wasserstoff-Verbrennungsmotor und einem Abstandsregelsystem ausstattete, welches es dem Fahrer ermöglicht, im Windschatten des Vordermanns zu fahren und so zusätzlichen Kraftstoff zu sparen. Gleichzeitig kann dieses System aber auch Auffahrunfälle verhindern. Ein großes Navigationssystem und ein Multifunktionslenkrad mit Audiosteuerung sorgen beim Drittplatzierten für den gewünschten Fahrspaß.
Fast alle Vorschläge thematisierten den Antrieb. So gab es eine klare Tendenz hin zu solargespeisten Elektroantrieben, aber auch Wasserstoff oder Brennstoffzellen kamen zum Einsatz. Der herkömmliche Verbrennungsmotor spielte in den Zukunftsvisionen der Kinder eine untergeordnete Rolle. Ebenso waren sie sich einig, dass die Sicherheit durch zusätzliche Fahrerassistenzsysteme erhöht werden kann. So setzten viele auf zusätzliche Sensoren oder Warnsysteme und im Allgemeinen auf Fahrzeuge, die nicht mehr nur reagieren, sondern vielmehr aktiv mit ihrer Umwelt interagieren. Dennoch ähnelte kein Konzept dem anderen und alle Ideen wurden mit viel Fantasie und Mühe auf Papier gebannt. Um dieser Begeisterung Rechnung zu tragen, erhielten alle Teilnehmer ein kleines Geschenk als Dankeschön.
Der Ideenwettbewerb wurde auch vom INTERREG-Projekt ASTE – Automotive Sustainable Training Euregio unterstützt. Es hat zum Ziel, die Kooperationen und die Kompetenzen im Bereich neuer Antriebstechnologien innerhalb der Euregio zu stärken. Dazu gehören auch neue didaktische Konzepte, die solche Technologien den verschiedensten Zielgruppen von Schülern bis hin zu ausgebildeten Ingenieuren zugänglich machen. Gemeinsam mit weiteren Projektpartnern entwickelt das ika Lernmodule und –materialien für die zielgruppengerechte Umsetzung.
About Institute for Automotive Engineering (ika) der RWTH Aachen University
As part of RWTH Aachen University, the Institute for Automotive Engineering (ika) researches the entire vehicle, including its systems and their interactions. From the initial idea through innovative component and system concepts to vehicle prototypes, the Institute's employees are shaping the vehicle of the future. The ika makes a recognized contribution to solving current and future challenges both in public projects and in cooperation with automobile manufacturers and suppliers.
The basis of our intensive research work for large parts of the automotive industry as well as public funding bodies at EU, federal and state level is our extensive infrastructure, which ranges from drive, battery, chassis and tire test benches to acoustic, thermodynamic and servo-hydraulic test facilities to a complete vehicle crash facility and test tracks including state-of-the-art measurement technology. In addition, there is up-to-date software and hardware equipment for all necessary simulation disciplines. ika employs about 120 permanent staff and more than 80 student assistants. In addition, around 100 student research and development projects are carried out on a permanent basis.
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