Thursday, August 13, 2009 · 393 words · 3323 characters

Elektromobilität: Die RWTH Aachen entwickelt ein preiswertes Elektrofahrzeug

Die RWTH Aachen University stellt im Rahmen einer Gesamtfahrzeugentwicklung ihr Elektrofahrzeugkonzept mit dem Arbeitstitel „StreetScooter“ vor.

Es handelt sich hierbei um eine kostengünstige Elektrofahrzeugfamilie für den urbanen Verkehr, die als modulares Baukastensystem aufgebaut ist. Kernziel ist die Schaffung eines serientauglichen Fahrzeuges bei minimalen Herstellkosten, um die Vorteile des Elektrofahrzeuges einer breiten Masse zugänglich zu machen. Durch eine Forschungs- und Entwicklungsallianz mit der Industrie werden erste Prototypen im Jahr 2011 für die Fahrzeuggesamttests zur Verfügung stehen, die Produktion einer Kleinserie erfolgt 2012.

Durch den geplanten Verkaufspreis von 5.000 Euro (exkl. Batterie) bei Großserienproduktion bedarf es zur Entwicklung der modularen und skalierbaren Elektrofahrzeugfamilie großer Veränderungen in der Fahrzeugentwicklung, der Produktion sowie im Vertriebskonzept. Nach der bereits abgeschlossenen Konzeptphase startet der „StreetScooter“ nun mit der zweijährigen Entwicklungsphase der Elektrofahrzeugfamilie, bestehend aus einem zweisitzigen „Compact“, einem viersitzigen „Friends“, den Kleintransportern „Pickup“ (offene Ladefläche) und „Work“ (geschlossene Ladefläche) plus einer „Cabrio“- sowie „Coupé“-Variante. Die Derivate zeichnen sich durch skalierbare Fahrleistungen, flexible Reichweite sowie eine hohe Individualisierbarkeit von Innenausstattung und Außengestaltung aus.

Der interdisziplinäre Verbund, angeführt durch das Institut für Kraftfahrzeuge (ika), das Werkzeugmaschinenlabor (WZL) sowie die Institute für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA) und für Elektrische Maschinen (IEM), verbindet Forschungsdisziplinen des Maschinenbaus, der Elektrotechnik, der Betriebswirtschaft und der Informatik. Dies ermöglicht die ganzheitliche Betrachtung der zentralen Forschungsthemen der Elektromobilität: Batterietechnologie, Leistungselektronik, elektrischer Antrieb, Energieeffizienz, optimierte Leichtbaukarosserien, neuartige Kommunikations- und Fahrerassistenzsysteme sowie Batterieleasing-, Energieversorgungs- und Infrastrukturkonzepte stehen im Fokus der aktuellen Forschung. Weiterhin nutzt der „StreetScooter“ die sich ergebenden Anknüpfungspunkte und Synergieeffekte aus den zahlreichen Aktivitäten und Projekten im Bereich der Elektromobilität der Modellregion Aachen.

Gestartet als strategische Initiative der RWTH ist es in der Zwischenzeit gelungen, eine Reihe Unternehmen zu einer Forschungs- und Entwicklungsallianz „StreetScooter“ zu vereinen. Die Industriepartner beteiligen sich mit eigenem Entwicklungspersonal und investieren neben Material und Zulieferkomponenten auch liquide Mittel. Interessierten Unternehmen aus der Automobilzulieferindustrie oder Herstellern von Produktionstechnologie steht es aber auch weiterhin offen, sich in die Forschungs- und Entwicklungsallianz „StreetScooter“ einzubringen. Abgegrenzte Aufgaben werden ergänzend in öffentlich geförderten Projekten erarbeitet und in das Gesamtkonzept integriert. Nähere Informationen zum Projekt sind im Internet unter www.RWTH-StreetScooter.de zu finden.


About Institute for Automotive Engineering (ika) der RWTH Aachen University

As part of RWTH Aachen University, the Institute for Automotive Engineering (ika) researches the entire vehicle, including its systems and their interactions. From the initial idea through innovative component and system concepts to vehicle prototypes, the Institute's employees are shaping the vehicle of the future. The ika makes a recognized contribution to solving current and future challenges both in public projects and in cooperation with automobile manufacturers and suppliers.

The basis of our intensive research work for large parts of the automotive industry as well as public funding bodies at EU, federal and state level is our extensive infrastructure, which ranges from drive, battery, chassis and tire test benches to acoustic, thermodynamic and servo-hydraulic test facilities to a complete vehicle crash facility and test tracks including state-of-the-art measurement technology. In addition, there is up-to-date software and hardware equipment for all necessary simulation disciplines. ika employs about 120 permanent staff and more than 80 student assistants. In addition, around 100 student research and development projects are carried out on a permanent basis.


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Steinbachstr. 7
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Germany

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+49 241 80-25668
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