Thursday, October 15, 2015 · 587 words · 4479 characters

Elektro vs. Diesel: Vergleichsflottenversuch abgeschlossen

Im Rahmen des Forschungsprojekts NiVVE (Nutzfahrzeuge im Vergleich Verbrennungs- versus Elektromotor) haben die Regionalverkehr Köln GmbH und die SWK MOBIL GmbH von Februar 2014 bis Juni 2015 an einem Vergleichsflottenversuch teilgenommen. Hierfür hat die RVK drei PKW und drei Kleintransporter in ihren Fuhrpark integriert. Bei der SWK kamen drei Kleintransporter zum Einsatz. Zwei Fahrzeuge des jeweiligen Typs sind elektrisch betrieben, das jeweils andere mit Dieselmotor ausgestattet – als Referenz, um Unterschiede zum Elektrofahrzeug herauszustellen.

[Köln/Frechen/Krefeld] Der Vergleichsflottenversuch verfolgte das Ziel, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zur technischen und wirtschaftlichen Nutzbarkeit von Elektronutzfahrzeugen im Flotten- bzw. Dauereinsatz zu gewinnen. Dabei wurden Distanzen, Fahr-, Lade- und Standzeiten aufgezeichnet sowie Kraftstoff-, Strom- und Wartungskosten ermittelt. Die Nutzer wurden regelmäßig über ihre Eindrücke befragt. Im Anschluss an die Testphase wurden nun die Daten durch das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen ausgewertet:

Zuverlässigkeit und Reichweite von zentraler Bedeutung

Als Ergebnis des Vergleichsversuchs kann festgehalten werden, dass sich die elektrisch betriebenen Fahrzeuge in der Praxis als zuverlässig gezeigt haben. Die Reichweite der E-Fahrzeuge war vollkommen ausreichend für den jeweiligen Einsatz bei den Flottenbetreibern. Mit steigender Laufleistung der E-Fahrzeuge verringert sich der bislang noch bestehende wirtschaftliche Nachteil aufgrund der geringeren Betriebskosten.

Fahrzeugnutzer zeigen überwiegend positive Einstellung

Regelmäßige Fahrerbefragungen und Feedbackrunden zeigten eine positive Entwicklung der Einstellung der Nutzer gegenüber elektrisch betrieben Fahrzeugen. Damit hat sich die Befürchtung im Vorfeld nicht bestätigt, dass es sich bei den meisten Schwierigkeiten um antriebsspezifische Probleme handele.

E-Fahrzeuge zunehmend wirtschaftlich interessant

Das Thema Wirtschaftlichkeit wurde bei diesem Versuch ganzheitlich betrachtet. Dabei wurde festgestellt, dass die seitens der EU eingeführte Regulierung der CO2-Emissionen sich aufgrund drohender Strafzahlungen als wichtiger Treiber der Elektrifizierung herausstellen kann. Null-Emissionszonen könnten den Einsatz emissionsfreier Fahrzeuge notwendig machen. Die Entwicklung der Batteriepreise ist ein weiterer entscheidender Faktor, die Wirtschaftlichkeit von E-Fahrzeugen betreffend.

Damit interessierte Flottenbetreiber selbstständig Wirtschaftlichkeitsberechnungen durchführen können, steht auf der Projektwebseite (www.nivve-projekt.de) ein Online-Rechner zur Verfügung.

Das Projekt NiVVE  
Das NiVVE-Projekt hatte eine Laufzeit von 29 Monaten. Aus den Ergebnissen des Vergleichsflottenversuchs sollen Handlungsempfehlungen für Wirtschaft und Politik aufgezeigt werden. Neben der RVK nehmen die SWK MOBIL GmbH und das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen an dem Flottenversuch teil, Konsortialführer des Projekts ist die e-Wolf GmbH aus Frechen. Das Projekt wird gefördert durch das Land NRW und den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung – Ziel 2-Programm.

 

[row][col class="span6"]Kontakt RVK:
Heiko Rothbrust
Konzernkommunikation
Regionalverkehr Köln GmbH
Fon: 0221 1637-886
Fax: 0221 1637-4886
E-Mail: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.[/col] [col class="span6"]Kontakt e-Wolf:
Christoph Hinz
Leiter Technik und Konstruktion
e-Wolf GmbH
Fon: 02234 2777 57-81
Fax: 02234 2777 57-99
E-Mail: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.[/col][/row]

 


About Institute for Automotive Engineering (ika) der RWTH Aachen University

As part of RWTH Aachen University, the Institute for Automotive Engineering (ika) researches the entire vehicle, including its systems and their interactions. From the initial idea through innovative component and system concepts to vehicle prototypes, the Institute's employees are shaping the vehicle of the future. The ika makes a recognized contribution to solving current and future challenges both in public projects and in cooperation with automobile manufacturers and suppliers.

The basis of our intensive research work for large parts of the automotive industry as well as public funding bodies at EU, federal and state level is our extensive infrastructure, which ranges from drive, battery, chassis and tire test benches to acoustic, thermodynamic and servo-hydraulic test facilities to a complete vehicle crash facility and test tracks including state-of-the-art measurement technology. In addition, there is up-to-date software and hardware equipment for all necessary simulation disciplines. ika employs about 120 permanent staff and more than 80 student assistants. In addition, around 100 student research and development projects are carried out on a permanent basis.


Released for publication. In case of reprinting, please send us a copy. If you have any questions or would like to receive further material, please contact your contact person.

Press contact

Institute for Automotive Engineering (ika), RWTH Aachen University
Steinbachstr. 7
52074 Aachen
Germany

Nikola Druce M.A.
Head of PR/Media
+49 241 80-25668
This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.

Download

Download PDF of press release.Download press release with images as zip file.

Address

Institute for Automotive Engineering
RWTH Aachen University
Steinbachstraße 7
52074 Aachen · Germany

office@ika.rwth-aachen.de
+49 241 80 25600

We use cookies on our website. Some of them are essential for the operation of the site, while others help us to improve this site and the user experience (tracking cookies). You can decide for yourself whether you want to allow cookies or not. Please note that if you reject them, you may not be able to use all the functionalities of the site.