Freitag, 17. Juli 2009 · 322 Wörter · 2416 Zeichen

Das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) ist Partner der vom BMBF geförderten Audi-Forschungsallianz „ePerformance“

Elektrisch angetriebene Fahrzeuge können in Zukunft wesentlich dazu beitragen, den CO₂-Ausstoß im Straßenverkehr deutlich zu verringern und die Klimaschutzziele Deutschlands bis zum Jahr 2020 umzusetzen. Die Bundesregierung hat das Ziel festgelegt, Deutschland zu einem Leitmarkt für Elektromobilität zu machen und dabei bis zum Jahr 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf die Straßen zu bringen.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert aus diesem Grunde das von Audi initiierte Verbundprojekt „ePerformance“ mit insgesamt etwa 22 Millionen Euro über drei Jahre, bei dem unter Führung der Audi AG Partner aus Industrie, Universitäten und Forschungseinrichtungen in den kommenden Jahren ein komplett neuartiges Systemkonzept für ein leistungsfähiges Elektroauto entwickeln.

Neben der Audi AG, der Audi Electronics Venture GmbH und der Robert Bosch GmbH sind die drei Institute ika, ISEA und IEM der RWTH Aachen Forschungspartner in dem sogenannten „ePerformance“-Projekt. Außerdem ist neben den Projektpartnern eine enge Zusammenarbeit mit mittelständischen Unternehmen und weiteren Forschungseinrichtungen geplant, die z. B. über Unteraufträge eingebunden werden. Zu diesen Unternehmen zählt auch die Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH Aachen (fka).

Elektromobilität bedeutet nicht, konventionelle Fahrzeuge zu „elektrifizieren“, sondern man muss das Auto neu denken sowie neue Konzepte für Mobilität und Verkehr etablieren. Das Elektrofahrzeug kann nur Realität werden, wenn von Anfang an, bei Konzipierung und Konstruktion des Fahrzeugs, des Antriebsstrangs, der Sicherheitskonzepte und der Bordelektronik, ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt wird. In einem Elektrofahrzeug müssen viele unterschiedliche Komponenten optimal zusammenwirken und perfekt geregelt und abgestimmt sein; dies ist notwendig, um beispielsweise gleichzeitig Reichweite, Leistung, Zuverlässigkeit, Alltagstauglichkeit und Sicherheit zu gewährleisten, die für eine Kundenakzeptanz notwendig sind. Ganzheitliche Entwicklungskonzepte, wie im BMBFVerbundprojekt „ePerformance“, bündeln die Kompetenzen aus Industrie, Universitäten und Forschungseinrichtungen und bauen somit nachhaltige Kooperationen auf.


Über das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen University

Das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) beforscht unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Lutz Eckstein das Gesamtfahrzeug einschließlich seiner Systeme und deren Wechselwirkungen. Von der Idee über innovative Komponenten- und Systemkonzepte bis hin zum Fahrzeugprototypen gestalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Institutes das Fahrzeug der Zukunft. Das ika leistet sowohl in öffentlichen Projekten als auch in Kooperation mit Automobilherstellern und -zulieferern einen anerkannten Beitrag zur Lösung der aktuellen Herausforderungen.

Grundlage der intensiven Forschungsarbeiten für große Teile der Automobilindustrie sowie öffentliche Fördermittelgeber auf EU-, Bundes- und Landesebene stellt die umfangreiche Infrastruktur des ika dar, welche von Antriebs-, Batterie-, Fahrwerks- und Reifenprüfständen über akustische, thermodynamische und servo-hydraulische Prüfeinrichtungen bis hin zu einer Gesamtfahrzeug-Crashanlage sowie Teststrecken einschließlich modernster Messtechnik reicht. Hinzu kommt eine aktuelle Soft- und Hardwareausstattung für alle erforderlichen Simulationsdisziplinen. Das ika beschäftigt mehr als 135 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie rund 100 studentische Hilfskräfte. Zusätzlich entstehen jährlich ca. 200 studentische Arbeiten im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsprojekten.


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