Donnerstag, 23. Februar 2012 · 451 Wörter · 3318 Zeichen

Designideen für Elektrofahrzeuge – ELVA-Projekt prämiert überzeugende Gestaltungsansätze für Elektrofahrzeuge

„Entwickeln Sie ein innovatives Design für ein elektrisch angetriebenes Stadtfahrzeug.“ Diese Aufgabe stand im Zentrum des vom europäischen Verbundprojekt ELVA im Juli 2011 ausgerufenen Designwettbewerbs. Aus über 30 Teilnehmern wurde nun von einer Expertenjury der Gewinner ermittelt.

Elektrisch angetriebene Fahrzeuge erlauben neue Wege in Gestaltung und Design. Die Partner des durch das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen koordinierten Projekts ELVA beschäftigen sich seit Ende 2010 mit der Erforschung und Entwicklung innovativer Architekturen für kompakte Elektrofahrzeuge. Um den Fahrzeugen auch ein attraktives Äußeres zu verleihen und somit ihre besonderen Eigenschaften deutlich zu machen, wurde im Juli 2011 ein Design-Wettbewerb ausgerufen. Angesprochen waren Designer, Design-Studenten, aber auch interessierte Privatpersonen, die ihre Ideen einreichen konnten.

Für die erste Phase, die bis Ende Oktober 2011 angedauert hat, waren nur wenige Vorgaben zu beachten. Das Fahrzeug sollte vier Räder besitzen, Platz für 4-5 Passagiere bieten und ein Volumen von 75-125 Liter für das Batteriesystem vorsehen. Über 30 meist qualitativ hochwertige Entwürfe wurden daraufhin eingereicht und von einer Expertenjury aus Designern und Ingenieuren bewertet.

Die sechs besten Gestaltungsvorschläge durften an der sich anschließenden zweiten Wettbewerbsphase teilnehmen. In dieser galt es nun, ein sogenanntes Package zu erstellen, d.h. die relevanten technischen Komponenten und Baugruppen in Einklang mit dem Design im Fahrzeugkonzept unterzubringen.

Diese anspruchsvolle Aufgabe wurde von allen Designern in der vorgegebenen Zeit hervorragend erfüllt, so dass es der Jury schwer fiel, die drei besten Designvorschläge auszuwählen. Der Entwurf „worm-e“ des spanisches Automobildesigners Jorge Biosca erhält den ersten Platz. Der Entwurf „Kabuki“ des Italieners Enrico Gatto kam wie das Konzept „Bugaboo“ des Ungarn László Fogarasi-Benkö auf Platz 2.

Unter allen Teilnehmern der zweiten Phase wird ein Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro aufgeteilt. Im weiteren Verlauf des Projekts erfolgt die virtuelle Entwicklung von drei Fahrzeugkonzepten. Jeder der drei beteiligten Fahrzeughersteller Fiat, Renault und Volkswagen verantwortet dabei ein Konzept und wird von den übrigen Projektpartnern unterstützt. Die Ergebnisse werden Mitte 2013 der Öffentlichkeit präsentiert.

Eine Übersicht über die sechs finalen Designs kann unter www.elva-project.eu/winners.html abgerufen werden. Auf der Webseite finden sich darüber hinaus weitere umfangreiche Informationen zum Projekt. Neben den drei genannten Fahrzeugherstellern sind Continental, das schwedische Verkehrssicherheitscenter SAFER sowie IDIADA Automotive Technology aus Spanien am Projekt beteiligt. Es wird von der Europäischen Kommission durch das 7. Forschungsrahmenprogramm unterstützt und stellt das erste europäische Verbundprojekt dar, das sich mit der Erforschung von Gesamtfahrzeugarchitekturen für Elektrofahrzeuge befasst.


Über das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen University

Das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) beforscht unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Lutz Eckstein das Gesamtfahrzeug einschließlich seiner Systeme und deren Wechselwirkungen. Von der Idee über innovative Komponenten- und Systemkonzepte bis hin zum Fahrzeugprototypen gestalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Institutes das Fahrzeug der Zukunft. Das ika leistet sowohl in öffentlichen Projekten als auch in Kooperation mit Automobilherstellern und -zulieferern einen anerkannten Beitrag zur Lösung der aktuellen Herausforderungen.

Grundlage der intensiven Forschungsarbeiten für große Teile der Automobilindustrie sowie öffentliche Fördermittelgeber auf EU-, Bundes- und Landesebene stellt die umfangreiche Infrastruktur des ika dar, welche von Antriebs-, Batterie-, Fahrwerks- und Reifenprüfständen über akustische, thermodynamische und servo-hydraulische Prüfeinrichtungen bis hin zu einer Gesamtfahrzeug-Crashanlage sowie Teststrecken einschließlich modernster Messtechnik reicht. Hinzu kommt eine aktuelle Soft- und Hardwareausstattung für alle erforderlichen Simulationsdisziplinen. Das ika beschäftigt mehr als 135 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie rund 100 studentische Hilfskräfte. Zusätzlich entstehen jährlich ca. 200 studentische Arbeiten im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsprojekten.


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