Mittwoch, 14. März 2012 · 499 Wörter · 3776 Zeichen

DRIVE-E-Studienpreis für exzellente studentische Arbeiten

In Aachen wurden die DRIVE-E-Studienpreise für exzellente studentische Arbeiten zum Thema Elektromobilität verliehen.

In Aachen haben das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Fraunhofer-Gesellschaft heute bereits zum dritten Mal exzellente studentische Arbeiten zum Thema Elektromobilität ausgezeichnet. Nach Grußworten von Professor Biermann vom Institut für Kraftfahrzeuge der RWTH Aachen University (ika), Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, und Professor Buller, Forschungsvorstand der Fraunhofer-Gesellschaft, wurden dieses Jahr sogar fünf studentische Arbeiten ausgezeichnet, anstelle der ursprünglich geplanten vier.

In der Kategorie Diplom- / Magister- & Masterarbeiten ging der 1. Preis in Höhe von 6.000 Euro an Fabian Peters von der Universität Bremen. Herr Peters untersucht, wodurch Energiedichte und Lebensdauer von Lithium-Ionen-Batterien begrenzt werden. Ein Verständnis dieser Prozesse hilft bei der Verbesserung der Reichweite von Elektrofahrzeugen. „Damit liefert diese Arbeit wichtige Beiträge für die Entwicklung marktfähiger Elektroautos“, so Staatssekretär Rachel in seiner Laudatio. Der 2. Preis, dotiert mit 3.000 Euro, ging an Xuyang Men, dessen Masterarbeit an der RWTH Aachen University mit der Entwicklung eines Online-Diagnosesystems eine zuverlässige Aussage über die Reichweite eines Elektrofahrzeugs ermöglichen soll.

In der Kategorie Studien- / Projekt- & Bachelorarbeiten verlieh die Jury den 1. Preis mit 3.000 Euro zweimal: einmal an Johannes Burkard von der der RWTH Aachen für seine Bachelorarbeit, in der er mögliche Fehler eines Batterie-Ladegeräts und Strategien zu deren Vermeidung untersuchte, und ein weiteres Mal an Florian Hilpert von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg für seine Projektarbeit über das thermischen Verhalten von Antriebsmotoren. Beide Arbeiten leisteten damit, so Professor Buller, Forschungsvorstand der Fraunhofer-Gesellschaft, „einen wesentlichen Beitrag für sichere und zuverlässige Elektromobilität.“ Der 2. Preis in Höhe von 2.000 Euro wurde an Lisa-Marie Zak von der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Augsburg verliehen. Sie entwarf in ihrer Bachelorarbeit ein optimiertes Batteriekühlkonzept für Lithium-Ionen-Batterien, die empfindlich auf Temperaturschwankungen reagieren.

Insgesamt bewarben sich dieses Jahr bundesweit 62 Studierende aus 16 Hochschulen bzw. Fachhochschulen und 12 Universitäten – so viele wie noch nie. Der Preis ist Teil des Nachwuchsförderprogramms DRIVE-E, das vom BMBF und der Fraunhofer-Gesellschaft 2009 gemeinsam ins Leben gerufen wurde, um den akademischen Nachwuchs schon frühzeitig für das Thema Elektromobilität zu begeistern. Der zweite Teil des Förderprogramms, die DRIVE-E-Akademie, wurde in diesem Jahr zum ersten Mal mit einem Hochschulpartner ausgerichtet. Mit der RWTH Aachen University wurde eine Exzellenz-Hochschule mit hervorragender fachlicher Reputation und Ausstattung gewonnen. Die Organisation vor Ort hat das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) übernommen, welches eine fundierte Expertise im Themenfeld Elektromobilität besitzt. Vom 12. bis 16. März 2012 beschäftigen sich in Aachen ausgewählte Studentinnen und Studenten technischer Fächer mit wichtigen Aspekten dieses Zukunftsthemas. Auf dem Programm stehen Vorträge hochkarätiger Experten, Praxis-Workshops und Exkursionen zu Unternehmen. Die Studierenden sollen die Akademie-Woche auch als Kommunikationsplattform nutzen, um Firmen- und Hochschulvertreter sowie Gleichgesinnte aus ganz Deutschland zu verbinden.


Über das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen University

Das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) beforscht unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Lutz Eckstein das Gesamtfahrzeug einschließlich seiner Systeme und deren Wechselwirkungen. Von der Idee über innovative Komponenten- und Systemkonzepte bis hin zum Fahrzeugprototypen gestalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Institutes das Fahrzeug der Zukunft. Das ika leistet sowohl in öffentlichen Projekten als auch in Kooperation mit Automobilherstellern und -zulieferern einen anerkannten Beitrag zur Lösung der aktuellen Herausforderungen.

Grundlage der intensiven Forschungsarbeiten für große Teile der Automobilindustrie sowie öffentliche Fördermittelgeber auf EU-, Bundes- und Landesebene stellt die umfangreiche Infrastruktur des ika dar, welche von Antriebs-, Batterie-, Fahrwerks- und Reifenprüfständen über akustische, thermodynamische und servo-hydraulische Prüfeinrichtungen bis hin zu einer Gesamtfahrzeug-Crashanlage sowie Teststrecken einschließlich modernster Messtechnik reicht. Hinzu kommt eine aktuelle Soft- und Hardwareausstattung für alle erforderlichen Simulationsdisziplinen. Das ika beschäftigt mehr als 135 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie rund 100 studentische Hilfskräfte. Zusätzlich entstehen jährlich ca. 200 studentische Arbeiten im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsprojekten.


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Institut für Kraftfahrzeuge, RWTH Aachen University
Steinbachstraße 7
52074 Aachen

Nikola Druce M.A.
Leiterin PR/Medien
+49 241 80 25668
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Institut für Kraftfahrzeuge
RWTH Aachen University
Steinbachstraße 7
52074 Aachen · Deutschland

office@ika.rwth-aachen.de
+49 241 80 25600

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