Freitag, 27. April 2012 · 413 Wörter · 3148 Zeichen

GERMAN DESIGN STUDIO AACHEN eröffnet

Das Institut für Kraftfahrzeuge der RWTH Aachen und der Fachbereich Transportation Design der Hochschule Pforzheim gestalten Fahrzeuge unter einem Dach

Am 27. April 2012 werden die Räume des GERMAN DESIGN STUDIO AACHEN im Neubau der Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen Aachen (fka) feierlich eingeweiht. Das befahrbare Studio stellt das Zentrum der interdisziplinären Zusammenarbeit von Fahrzeugtechnikern und Designern dar.

Ziel der Kooperation des Instituts für Kraftfahrzeuge der RWTH Aachen (ika) und des Transportation Designs der Hochschule Pforzheim ist die gemeinsame Gestaltung wegweisender Konzepte für zukünftige Kraftfahrzeuge. Die Pforzheimer Professoren James Kelly und Lutz Fügener zeichnen für das Design verantwortlich, der Aachener Professor Lutz Eckstein für die Technik. Durch diese Kooperation entstehen innovative Fahrzeugkonzepte, die einerseits höchste gestalterische Ansprüche und andererseits die komplexen technischen Anforderungen erfüllen.

Neben der gemeinsamen Arbeit an innovativen Fahrzeug- und Mobilitätskonzepten stellt die Vernetzung der Lehre einen wesentlichen Baustein dar: die Erlebniswelt Automobil wird längst durch Funktion und Interaktion genauso stark geprägt wie durch Form und Farbe. Dies erfordert ein ausgeprägtes technisches und funktionales Verständnis zukünftiger Designer. Umgekehrt erhält die Gestaltung einen immer größeren Stellenwert in der Fahrzeugentwicklung, da diese über alle Fahrzeugsegmente hinweg die Kaufentscheidung maßgeblich beeinflusst. Durch ein grundlegendes Verständnis von relevanten Gestaltungskriterien und –mechanismen des Automobildesigns werden zukünftige Fahrzeugtechniker in die Lage versetzt, in enger Kooperation mit Fahrzeugdesignern das Produkterlebnis mit zu gestalten.

Das erste Produkt dieser interdisziplinären Zusammenarbeit ist das Fahrzeugkonzept SpeedE, dessen Exterieur und Interieur von Masterstudenten des Studiengangs Transportation Design der Hochschule Pforzheim gestaltet wurden. Dieses Konzept rückt die erlebbaren Vorzüge der Elektromobilität in den Mittelpunkt der Gestaltung und bringt diese in Einklang mit den komplexen Anforderungen an Effizienz und Sicherheit. Das Konzept beinhaltet vielfältige Innovationen, vom crash-deformierbaren Batteriekonzept über individuell lenkbare Vorderräder, die durch aus der Luftfahrt bekannte Sidesticks gesteuert werden, bis hin zur revolutionären Gestaltung von Exterieur und Interieur.

Das sportliche Fahrzeugkonzept dient einem offenen Konsortium aus Industrie und Wissenschaft als interdisziplinäre Forschungs- und Technologieplattform, auf deren Grundlage sowohl öffentliche als auch privatwirtschaftliche Projekte durchgeführt werden.

Die Türen des neuen Fahrzeugkonzeptzentrums stehen für verschiedenste Projektformate offen: vom ersten Schritt der „Ideation“ (Ideenfindung) bis hin zur gestalterischen und technischen Ausarbeitung und Darstellung innovativer Fahrzeugkonzepte – ob virtuell, als Messemodell oder als fahrfähiger Demonstrator.


Über das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen University

Das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) beforscht unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Lutz Eckstein das Gesamtfahrzeug einschließlich seiner Systeme und deren Wechselwirkungen. Von der Idee über innovative Komponenten- und Systemkonzepte bis hin zum Fahrzeugprototypen gestalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Institutes das Fahrzeug der Zukunft. Das ika leistet sowohl in öffentlichen Projekten als auch in Kooperation mit Automobilherstellern und -zulieferern einen anerkannten Beitrag zur Lösung der aktuellen Herausforderungen.

Grundlage der intensiven Forschungsarbeiten für große Teile der Automobilindustrie sowie öffentliche Fördermittelgeber auf EU-, Bundes- und Landesebene stellt die umfangreiche Infrastruktur des ika dar, welche von Antriebs-, Batterie-, Fahrwerks- und Reifenprüfständen über akustische, thermodynamische und servo-hydraulische Prüfeinrichtungen bis hin zu einer Gesamtfahrzeug-Crashanlage sowie Teststrecken einschließlich modernster Messtechnik reicht. Hinzu kommt eine aktuelle Soft- und Hardwareausstattung für alle erforderlichen Simulationsdisziplinen. Das ika beschäftigt mehr als 135 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie rund 100 studentische Hilfskräfte. Zusätzlich entstehen jährlich ca. 200 studentische Arbeiten im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsprojekten.


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