Montag, 23. Mai 2016 · 643 Wörter · 4784 Zeichen

Innovative Transport- und Mobilitätskonzepte – TRAVisions 2016 prämiert Studierende und Forscher im Rahmen der Transport Research Arena

Das EU-Projekt TRAVisions 2016 hat seine Wettbewerbssieger gekürt. Studierende und Entwickler aus ganz Europa haben ihre innovativen Konzepte zu nachhaltigen und integrierten Transport- und Mobilitätslösungen für Personen und Güter eingereicht – die besten wurden im Rahmen der Transport Research Arena (TRA 2016) vom 18. – 20. April in Warschau geehrt.

Das von der Europäischen Kommission geförderte Projekt TRAVisions 2016 organisiert zwei europaweite Wettbewerbe, die zum einen Studierende und zum anderen führende Forscher aus der Europäischen Union ansprechen. Die Wettbewerbe finden alle zwei Jahre begleitend zur Transport Research Arena, einer der wichtigsten europäischen Konferenz für Transport und Mobilität, statt. Das vom Institut für Kraftfahrzeuge der RWTH Aachen University begleitete Projekt hatte sowohl Studierende als auch Forscher aus ganz Europa eingeladen, ihre Ideen zur Lösung zukünftiger Transport- und Logistikfragen (Straße, Schiene, Wasser oder intermodal) einzureichen.

Insgesamt 130 Studierende von 35 verschiedenen europäischen Universitäten nahmen mit 107 Projekten und Ideen am Wettbewerb teil. Im Rahmen des Wettbewerbs für Forscher wurden Arbeiten aus 32 EU-Projekten eingereicht; die Teilnehmer repräsentierten dabei 28 verschiedene Universitäten und Forschungseinrichtungen aus 12 Ländern Europas. Alle Ideen wurden durch eine Jury aus Experten von Universitäten, Forschungseinrichtungen und der Industrie bewertet. Für jeden Verkehrsträger (Straße, Schiene, Wasser und intermodal) wurden die drei besten Ideen der Studierenden und das beste Projekt erfahrener Forscher während der Preisverleihung auf der Fachtagung Transport Research Arena (TRA) 2016 in Warschau ausgezeichnet. Die Gewinner konnten dort außerdem ihre Konzepte dem Fachpublikum vorstellen.

EU-Kommissarin für Mobilität und Transport Violeta Bulc traf sich nach der Preisverleihung mit den Gewinnern des TRAVisions Studenten-Wettbewerbs, um mit ihnen ihre Ideen und deren Umsetzung zu diskutieren. Die Gewinner im Bereich Straßenverkehr waren Martin Hofstetter von der Graz University of Technology (Energiemanagement für Plug-In Hybrid Fahrzeuge), Konstanze Winter von der Delft University of Technology (Automatisierung öffentlicher Verkehrsmittel) und Roberto Vitolo gemeinsam mit seinem Team der Politecnico di Torino (Reduktion des Pkw-Energieverbrauchs durch automatische Reifendruckregelung).
Im Bereich des Schienenverkehrs gewannen Zi Qian von der University of Newcastle Upon Tyne (U-Bahn-Klimatisierung), Fabrizio Cerreto von der Technical University of Denmark (Kubisches Funktionsmodell für Bahnverkehrsverzögerungen) und Giovanniluca De Vita mit seinem Team von der Naples University Federico II (Diagnose von Hochgeschwindigkeits-Weichen). Im Bereich des Wasserverkehrs konnten Tin Yadanar Tun vom Erasmus Mundus Master – Belgien-Frankreich-Deutschland – (Schiffsoptimierung in seichten Gewässern), Petros Gemenetzis mit seinem Team von der University of Newcastle Upon Tyne (Nachhaltige Energieversorgung von Schiffen im Hafengebiet von Rotterdam) und Jordan McRuvie von der University of Strathclyde (Biomimikri und von der Haifischhaut inspirierte Technologie für U-Boote und andere Unterwasserfahrzeuge) den Wettbewerb für sich entscheiden.
Im Wettbewerb für Forscher und Entwickler wurde Mario Conte von der Italian National Agency for New Technologies (ENEA) für seine Arbeit im EU-Projekt ILHYPOS ausgezeichnet. Das Projekt hat die Entwicklung nachhaltiger und sicherer Superkondensatoren für die Automobilindustrie zum Ziel. Im Bereich des Schienenverkehrs gewann Donato Zangani von D’Appolonia mit dem ALJOIN-Projekt, welches sich mit dem Problem des Versagens von Aluminium-Schweißnähten an Strukturbauteilen beschäftigt.
Michael Barnett von der Southampton Solent University gewann im Bereich des Wasserverkehrs mit seiner Arbeit im EU-Projekt HORIZON. Das Projekt arbeitet an einem Ermüdungs-Risikominderungsmodell, um die Arbeitsbelastung für Schiffscrews zu reduzieren.
Nils Meyer-Larsen vom Institute of Shopping Economics and Logistics wurde für seine intermodale Arbeit im EU-Projekt INTEGRITY ausgezeichnet, das die Transparenz von Lieferketten optimiert.

TRAVisions 2016 ist Teil des EU Horizon 2020 Forschungsprogramms. Projektpartner sind WEGEMT (Koordinator), das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen University, das University College London (UCL), die University of Newcastle Upon Tyne und die Politecnico di Torino.


Über das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen University

Das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) beforscht unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Lutz Eckstein das Gesamtfahrzeug einschließlich seiner Systeme und deren Wechselwirkungen. Von der Idee über innovative Komponenten- und Systemkonzepte bis hin zum Fahrzeugprototypen gestalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Institutes das Fahrzeug der Zukunft. Das ika leistet sowohl in öffentlichen Projekten als auch in Kooperation mit Automobilherstellern und -zulieferern einen anerkannten Beitrag zur Lösung der aktuellen Herausforderungen.

Grundlage der intensiven Forschungsarbeiten für große Teile der Automobilindustrie sowie öffentliche Fördermittelgeber auf EU-, Bundes- und Landesebene stellt die umfangreiche Infrastruktur des ika dar, welche von Antriebs-, Batterie-, Fahrwerks- und Reifenprüfständen über akustische, thermodynamische und servo-hydraulische Prüfeinrichtungen bis hin zu einer Gesamtfahrzeug-Crashanlage sowie Teststrecken einschließlich modernster Messtechnik reicht. Hinzu kommt eine aktuelle Soft- und Hardwareausstattung für alle erforderlichen Simulationsdisziplinen. Das ika beschäftigt mehr als 135 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie rund 100 studentische Hilfskräfte. Zusätzlich entstehen jährlich ca. 200 studentische Arbeiten im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsprojekten.


Zur Veröffentlichung freigegeben. Bei Abdruck Belegexemplar erbeten. Bei Rückfragen oder Wunsch nach weiterem Material wenden Sie sich bitte an Ihre Ansprechpartner.

Pressekontakt

Institut für Kraftfahrzeuge, RWTH Aachen University
Steinbachstraße 7
52074 Aachen

Nikola Druce M.A.
Leiterin PR/Medien
+49 241 80 25668
E-Mail

Bilder

Keine Bilder im Pfad gefunden.

Download

PDF der Pressemitteilung herunterladen.
Pressmitteilung inkl. Bilder als ZIP-Datei herunterladen.

Link

www.travisions.eu

Adresse

Institut für Kraftfahrzeuge
RWTH Aachen University
Steinbachstraße 7
52074 Aachen · Deutschland

office@ika.rwth-aachen.de
+49 241 80 25600

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.