Mittwoch, 13. September 2017 · 278 Wörter · 2090 Zeichen

L3Pilot – Automatisiertes Fahren auf europäischen Straßen

Im Projekt L3Pilot untersuchen 34 Projektpartner aus ganz Europa automatisierte Fahrfunktionen im realen Verkehr. L3Pilot ist das erste Projekt weltweit, das so umfassend Funktionen des automatisierten Fahrens umsetzt, testet und bewertet.

Mit dem heutigen Kick -Off startet das Projekt L3Pilot seine vierjährige Laufzeit. Im Verbund mit 34 Partnern aus Industrie und Forschung testen europäische Automobilhersteller unter Leitung der Volkswagen AG in 11 europäischen Ländern automatisierte Fahrfunktionen im realen Verkehr. Die Fahrfunktionen der SAE-Automatisierungsstufen 3 und 4 decken ein breites Spektrum an Situationen ab, angefangen beim Einparken bis hin zu Überhol-Manövern auf Autobahnen und Fahrten in städtischen Kreuzungsbereichen. Zum Einsatz kommen 1.000 Testfahrer und 100 Fahrzeuge, um die Funktionalitäten unter verschiedensten Bedingungen zu testen. Insgesamt werden so Daten zur Bewertung technischer Aspekte, der Nutzerakzeptanz, des Fahr- und Reiseverhaltens sowie des Einflusses dieser Systeme auf Verkehr und Gesellschaft erhoben. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Anwender und seiner Wahrnehmung bzw. Meinung über das automatisierte Fahren.
Darüber hinaus werden die Projektpartner Anforderungen an das Testing und die Sicherheitsbewertung solcher Systeme ermitteln und einen Leitfaden („Code of Practice“) für die Einführung automatisierter Fahrfunktionen erstellen.

Das ika leitet innerhalb des Projekts das Teilprojekt „Evaluierung“. Zusammen mit 20 Partnern werden anhand von Realtests Methoden zur technischen und nutzerspezifischen Bewertung der gesammelten Daten (aus Befragungen und Messdaten) entwickelt und angewendet. Auf Basis dieser Daten wird eine Wirksamkeitsanalyse mit den Schwerpunkten Sicherheit, Effizienz und Umwelt durchgeführt, die in eine Kosten-Nutzen Betrachtung einfließt. Dazu erarbeitet das ika für die betrachteten Anwendungsfälle entsprechende Methoden und Werkzeuge zur Datenanalyse großer Datenmengen.


Über das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen University

Das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) beforscht unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Lutz Eckstein das Gesamtfahrzeug einschließlich seiner Systeme und deren Wechselwirkungen. Von der Idee über innovative Komponenten- und Systemkonzepte bis hin zum Fahrzeugprototypen gestalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Institutes das Fahrzeug der Zukunft. Das ika leistet sowohl in öffentlichen Projekten als auch in Kooperation mit Automobilherstellern und -zulieferern einen anerkannten Beitrag zur Lösung der aktuellen Herausforderungen.

Grundlage der intensiven Forschungsarbeiten für große Teile der Automobilindustrie sowie öffentliche Fördermittelgeber auf EU-, Bundes- und Landesebene stellt die umfangreiche Infrastruktur des ika dar, welche von Antriebs-, Batterie-, Fahrwerks- und Reifenprüfständen über akustische, thermodynamische und servo-hydraulische Prüfeinrichtungen bis hin zu einer Gesamtfahrzeug-Crashanlage sowie Teststrecken einschließlich modernster Messtechnik reicht. Hinzu kommt eine aktuelle Soft- und Hardwareausstattung für alle erforderlichen Simulationsdisziplinen. Das ika beschäftigt mehr als 135 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie rund 100 studentische Hilfskräfte. Zusätzlich entstehen jährlich ca. 200 studentische Arbeiten im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsprojekten.


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