Montag, 29. August 2011 · 291 Wörter · 2092 Zeichen

Neuer Getriebe- und Achsenprüfstand am Institut für Kraftfahrzeuge Aachen (ika)

Seit mehr als vierzig Jahren werden am Institut für Kraftfahrzeuge Aachen (ika) alternative Antriebs-systeme konzipiert und erforscht, die ihren Beitrag zur Senkung des Energieverbrauchs von Kraftfahrzeugen leisten. Neben der virtuellen Arbeit mit computer-gestützten Werkzeugen sind Messsysteme und Prüf-stände wichtige Instrumente, um die Konzepte an Prototypen zu untersuchen und zu optimieren und die Simulationswerkzeuge zu verifizieren. Dazu hat das Institut nun einen neuen hochflexiblen Getriebe- und Achsenprüfstand in Betrieb genommen.

Mit der im neuen Prüfstand installierten Leistung (1 x 450 kW, 2 x 560 kW) werden sowohl große Pkw-Antriebe als auch Systeme für Nutzfahrzeuge untersucht. Die drei Elektromaschinen des Prüfstands können auf einem großen Spannfundament frei positioniert werden, so dass sowohl Antriebskonfigurationen für Längs- und Quereinbau, als auch für Front- oder Heckantrieb installiert werden können. Wahlweise kann der Prüfling mit einem Verbrennungsmotor oder mit einer Prüfstandsmaschine angetrieben werden.

Die Automatisierung des Prüfstands ist als „Multikonfigu-rations-System“ ausgeführt, so dass auf der Basis von 15 verschiedenen Betriebsarten alle denkbaren Verschaltungen und Regelungsarten der Prüfstandsmaschinen möglich sind, und somit verschie-denste Versuchsaufgaben bearbeitet werden können. Hierzu gehört auch eine sog. Fahrsimulation, mit der dynamische Fahrtverläufe von der Teststrecke auf den Prüfstand verlagert werden können.

In Kombination mit der am ika verfügbaren Infrastruktur zur hochgenauen Messung mechanischer und elektrischer Leistung und mit dem im Aufbau befindlichen neuen Batte-riesimulations- und -testsystem (maximal 1000 V, 1000 A) steht somit ein hochmodernes Werkzeug zur Verfügung, mit dem die Funktion, Energieeffizienz und Lebensdauer von Hybrid- und Elektroantrieben wie auch von neuen konventionellen Antrieben erforscht und entwickelt werden kann.


Über das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen University

Das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) beforscht unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Lutz Eckstein das Gesamtfahrzeug einschließlich seiner Systeme und deren Wechselwirkungen. Von der Idee über innovative Komponenten- und Systemkonzepte bis hin zum Fahrzeugprototypen gestalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Institutes das Fahrzeug der Zukunft. Das ika leistet sowohl in öffentlichen Projekten als auch in Kooperation mit Automobilherstellern und -zulieferern einen anerkannten Beitrag zur Lösung der aktuellen Herausforderungen.

Grundlage der intensiven Forschungsarbeiten für große Teile der Automobilindustrie sowie öffentliche Fördermittelgeber auf EU-, Bundes- und Landesebene stellt die umfangreiche Infrastruktur des ika dar, welche von Antriebs-, Batterie-, Fahrwerks- und Reifenprüfständen über akustische, thermodynamische und servo-hydraulische Prüfeinrichtungen bis hin zu einer Gesamtfahrzeug-Crashanlage sowie Teststrecken einschließlich modernster Messtechnik reicht. Hinzu kommt eine aktuelle Soft- und Hardwareausstattung für alle erforderlichen Simulationsdisziplinen. Das ika beschäftigt mehr als 135 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie rund 100 studentische Hilfskräfte. Zusätzlich entstehen jährlich ca. 200 studentische Arbeiten im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsprojekten.


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