CERM
Center for European Research on Mobility
Das Projekt CERM zielt darauf ab, eine modulare Testumgebung für Fahrzeug-Fahrzeug- und Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikation an der RWTH Aachen University als Grundlage für weitere Forschung auf diesem Gebiet zu erstellen. Dazu wird entsprechende Kommunikationstechnologie, unter Berücksichtigung der wichtigsten weltweit verfügbaren Funkstandards, auf der Teststrecke der Aldenhoven Testing Center GmbH aufgebaut. Ein Kreuzungsbaukasten bestehend aus verschiedenen Gebäude-Attrappen soll es ermöglichen, Verkehr und kommunikationsbasierte Funktionen in urbaner Umgebung realitätsnah zu untersuchen. Dabei werden die Handlungsfelder Sicherheit, Effizient und Fahrkomfort adressiert und anhand entsprechender Testeinrichtungen wie vernetzter Lichtsignalanlagen oder Fahrzeug- und Fußgängerdummys bewertet. Die in Realtests gewonnenen Erkenntnisse werden in einer Simulationsumgebung abgebildet und auf größere Verkehrsräume extrapoliert..
Das interdisziplinäre Forschungsprojekt hat eine Laufzeit von 4 Jahren. Es wird von der ika – unter Beteiligung der Institute COMM, I11, ICE, IFS, IHF, IRT und ISB – geleitet.
Im Projekt sind unter anderem die folgenden Aktivitäten geplant:
- Aufbau von Kommunikationstechnik mit weltweit verfügbaren Kommunikationsstandards (DSRC, LTE, 802.11.p etc.)
- Aufbau mehrerer Forschungskreuzungen mit variablen und massiven Gebäudeattrappen zur Nachbildung der Sicht- und Funkabschirmung der Gebäude
- Installation einer Vielzahl von WLAN Accesspoints und Road Side Units zur Vernetzung der Verkehrsteilnehmer
- Flexible Gestaltung des Verkehrsraums (variable Straßen- und Gehwegbreite, verschiedene Markierungen etc.)
- Abbildung relevanter innenstädtischer Unfallszenarien (Kreisverkehre, verschiedene Kreuzungen, Fußgängerüberwege etc.)
- Erfassung aller Verkehrsteilnehmer (Fahrzeuge, Fußgänger, Radfahrer etc.) durch Referenzsensorik
- Zentrale Verwaltung aller Messdaten und Übertragung der Messungen in Simulationsumgebungen
- Installation verschiedener Dummies (Fahrzeuge und auch Fußgänger) mitsamt Aktuatorik zur reproduzierbaren Versuchsgestaltung
- Durchführung von Probandentests zur Erforschung der Interaktion zwischen (teil-) automatisierten Fahrzeugen und Fußgängern
- Bewertung von kooperativen Fahrerassistenzsystemen

Kontakt
Timo Woopen M.Sc.
Forschungsbereichsleiter
Fahrzeugintelligenz und Automatisiertes Fahren
+49 241 80 23549
E-Mail
Projektlaufzeit
01/2014 – 02/2017
Projektpartner
ika, IRT, ISS, IFS, I11, ISB, IHF, COMM