KoMoD
Kooperative Mobilität im digitalen Testfeld Düsseldorf
Zusammen mit Partnern aus der Verkehrstechnik und der Automobilzuliefererindustrie werden im Testfeld V2X-Services bereitgestellt, die Fahrzeuge über Daten und Informationen mit der Infrastruktur vernetzen. Auf dieser Grundlage werden umfangreiche Felderprobungen mit verschiedenen Versuchsträgerfahrzeugen durchgeführt. Diese sind im Testfeld Düsseldorf auch verkehrsträgerübergreifend (MIV, ÖPNV und Radverkehr) aufgesetzt.
Die Datenbereitstellung erfolgt über standardisierte Schnittstellen (ISO/CEN, ETSI) und synchron über unterschiedliche Kommunikationskanäle (M5, G5, 5G / 4.5G). Umfassend dokumentierte Referenzimplementierungen stellen die standardkonforme Realisierung sicher. Dieser Ansatz ermöglicht es Dritten, die nicht direkt in das Projekt involviert sind, ihre Entwicklungsergebnisse im Testfeld Düsseldorf zu validieren. Die Systemtests werden begleitet von umfassenden Analysen zur funktionalen Sicherheit der Systeme, ihrer verkehrlichen Wirkungen sowie dem Einfluss auf Verkehrssicherheit und Umwelt. Hierzu durchfahren die Fahrzeuge relevante Fallsituationen, die auch die Betrachtung von Szenarien des Mischbetriebes verschiedener Automatisierungsgrade einschließen.
Das ika ist an der Entwicklung einer Funktion zum Automatisierten Valet Parking beteiligt, die im Vodafone-Parkhaus demonstriert wird. Dabei erhält das ika-Versuchsfahrzeug vom Backend eine Zielparklücke. Die Strecke von der Übergabezone, in der der Fahrer das Fahrzeug verlässt, und der Zielparklücke erfolgt vollautomatisiert. Dies beinhaltet die Einfahrt in das Parkhaus und die Zufahrt über mehrere Ebenen des Parkhauses. Neben Trajektorienplanung und Umgebungserfassung besteht eine wesentliche Herausforderung in der Lokalisierung des Fahrzeugs im Parkhaus.
Außerdem werden die in den unterschiedlichen Use Cases entwickelten automatisierten Fahrfunktionen hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Verkehrssicherheit und -effizienz bewertet. Als weiteres Arbeitspaket wird Kompatibilität zwischen der im Rahmen der Projekte CERM und CERMcity errichteten urbanen Testumgebung auf dem Gelände des Aldenhoven Testing Center hergestellt.
Das Projekt wird mit ca. 9 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur im Rahmen der Förderrichtlinie „Automatisiertes und vernetztes Fahren auf digitalen Testfeldern in Deutschland“ gefördert .
Kontakt
Guido Küppers M.Sc.
+49 241 80 25645
E-Mail
Projektlaufzeit
06/2017 – 06/2019
Projektpartner
Landeshauptstadt Düsseldorf, Straßen.NRW, SWARCO Traffic Systems GmbH, GEVAS software Systementwicklung und Verkehrsinformatik GmbH, ave Verkehrs- und Informationstechnik GmbH, DLR, Siemens AG, Vodafone GmbH, Mobileye Germany GmbH, TRW Automotive GmbH, FH Potsdam