V&V Methoden
Verifikations- und Validierungsmethoden automatisierter Fahrzeuge Level 4 und 5
Bei der Einführung vollautomatisierter und autonomer Fahrfunktionen kommt dem Testen und Absichern von Fahrzeugsystemen eine Schlüsselrolle zu. Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie entwickeln 23 namhafte Partner aus Industrie und Forschung über vier Jahre hinweg gemeinsam rechtssichere sowie zeit- und kosteneffiziente Verifikations- und Validierungsmethoden im Projekt V&V Methoden.
Im Zuge der Entwicklung, sowie Zulassung solcher Systeme stellt sich die Frage, wie nachgewiesen werden kann, dass diese sicher und bestmöglich agieren.
Am Beispiel des komplexen Anwendungsfalls urbane Kreuzung bringt V&V-Methoden dafür wesentliche Innovationen im Zusammenspiel von virtuellen und realen Tests hervor. Dabei soll ein szenarienbasierter datengetriebener Ansatz verfolgt werden. Das Projekt V&V Methoden basiert auf dem bereits erfolgreich abgeschlossenen PEGASUS Projekt und soll auf dessen Ergebnissen und Erkenntnissen aufbauen. Entsprechend soll der Fokus von SAE Level 3 auf SAE Level 4+5, sowie von der Autobahn auf den urbanen Raum erweitert werden. V&V Methoden ist ein Verbundprojekt, wobei weitere Projekte eng mit V&V Methoden verknüpft sind und Aspekte, wie das simulationsbasierte Testen, erforschen (SET Level4to5). Diese Projekte sind in der PEGASUS Family, einer Leitinitiative, organisiert.
Die Kernaufgabe des ika ist als Teilprojektleiter für die Entwicklung und prototypische Umsetzung der für das Projekt benötigten Datenbanken für Sensordaten und parametrierten Szenarien sowie der dazugehörigen Datenbankmechanik verantwortlich. Mit deren Hilfe werden die im Projekt benötigten und erzeugten Daten, beispielsweise aus innerstädtischen Kreuzungssituationen, zentral unter Anwendung verschiedener Algorithmen zu logischen und konkreten Szenarien verarbeitet und diese parametriert. Ebenfalls soll eine Sensordatenbank und -datenverarbeitung entwickelt werden, welche das gezielte Abtesten von Sensoren im Fahrzeug erlaubt. Außerdem ist das ika, neben anderen Aufgaben, an der Entwicklung eines Kritikalitätsmaßes, Szenarienkonzepts und der Erstellung einer einheitlichen Fachsprache maßgeblich beteiligt
Neben dem ika wird in Zukunft das IT-Center der RWTH Aachen ebenfalls im Projekt eingebunden werden, um sein umfangreiches Wissen und bestehende Datenbank Konzepte in V&V Methoden einzubringen. Dies ist vor Allem für eine Entwicklungsdatenbank notwendig, welche für die interne Weiterentwicklung der Methoden und Konzepte im Projekt benötigt wird.
Darüber hinaus wird das ika auf seine umfangreiche Erfahrung in weiteren europäischen Verbundprojekten zugreifen und als Schnittstelle zu Projekten auf EU-Ebene wie L3Pilot, heADstart und weiteren internationalen Initiativen in Japan und den USA fungieren, um so Synergieeffekte zu maximieren.

Kontakt
Nicolas Wagener M.Sc.
Gruppenleiter Simulation
+49 241 80 25627
E-Mail
Projektlaufzeit
07/2019 – 06/2023
Projektpartner
AUDI, AVL, BMW, BaSt, Continental, Daimler, DLR, dSPACE, Ford, FhG, FZI, OFFIS, Opel, PROSTEP, Bosch, TU Braunschweig, TU Darmstadt, TÜV Süd, understand.AI, Valeo, Volkswagen, ZF
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