e performance
Ganzheitlicher Entwicklungsansatz für ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug
Im Oktober 2009 startete das Forschungsprojekt „e performance“, in dem das Thema Elektromobilität ganzheitlich untersucht wurde. Die Kooperationspartner im Projekt waren neben der Audi AG die Robert Bosch GmbH und die RWTH Aachen University mit dem Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA), dem Institut für Elektrische Maschinen (IEM) sowie dem Institut für Kraftfahrzeuge (ika). Das Konsortium wurde von zahlreichen weiteren Hochschul- und Industriepartnern unterstützt, wie z. B. der TU München, der TU Dresden, der TU Ilmenau, der LU Hannover, verschiedenen Fraunhofer Gesellschaften, der ForTISS GmbH und der fka GmbH. Im Rahmen des Projekts wurde ein modularer Systembaukasten für elektrifizierte Fahrzeuge entwickelt, mit dem sich verschiedene Fahrzeugarchitekturen und Antriebsarten darstellen lassen. Dabei wurde ein breites Spektrum an Technologien aus den Bereichen Antrieb, Energiespeicher, Thermomanagement, Akustik, Leichtbau, Vernetzung, Benutzerführung und passive Sicherheit betrachtet. Im Zuge dessen wurde bis zum Ende der Projektlaufzeit im März 2013 ein Demonstratorfahrzeug entwickelt und aufgebaut, welches die technischen Lösungen und Systemkonzepte zur Elektrotraktion in den verschiedenen Fahrzeugbereichen beinhaltet und erlebbar macht. Gefördert wurde das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Das Institut für Kraftfahrzeuge übernahm bei diesem Projekt zunächst die Konzeptauswahl und die Entwicklung der Gesamtfahrzeugarchitekur in Abstimmung mit der Audi AG. Dazu wurde mit dem Audi R8 eine geeignete Basis für den Demonstrator ausgewählt, für die dann zusammen mit allen beteiligten Partnern ein Raummaßkonzept im Hinblick auf die entwickelten Bauteile und deren Anforderungen erarbeitet wurde. Im weiteren Projektverlauf wurden sämtliche Fahrzeugkomponenten gemeinsam mit den Partnern entwickelt und hinsichtlich des Projektziels – innovative Lösungen bei der Elektrifizierung des Antriebsstrangs aufzuzeigen – optimiert und intensiv erprobt. Dabei wurde von den Methoden der virtuellen Fahrzeugentwicklung bei der Konstruktion in CAD und der Anwendung verschiedener Simulationstechniken Gebrauch gemacht. Schließlich wurde das Gesamtfahrzeug aufgebaut und erfolgreich in Betrieb genommen.
Ein wichtiger Aspekt war stets auch die Zusammenarbeit von Studierenden und Absolventen mit erfahrenen Experten in den Unternehmen. So entstanden insgesamt ca. 50 Diplom- bzw. Masterarbeiten und 20 Disstertationen sowie zahlreiche Studien- und Bachelorarbeiten im Projekt e performance. Deren Ergebnisse stellen zusammen mit den Projektergebnissen für laufende Fahrzeugprojekte einen wichtigen Erfahrungsschatz dar.
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Kontakt
Damian Backes M.Sc.
Forschungsbereichsleiter
Energiemanagement und Antriebe
+49 241 80 25420
E-Mail
Projektlaufzeit
10/2009 – 03/2013
Projektpartner
Audi, Bosch, ISEA, IEM, ika