Proactive SAFEty systems and tools for a constantly UPgrading road environment - SAFE-UP

Das europäische Forschungsprojekt "SAFE-UP" befasst sich mit neuartigen Sicherheitsanforderungen von ungeschützten Verkehrsteilnehmern (VRU) und Insassenschutzsystemen in Mobilitätsszenarien der Zukunft.

SAFE-UP vereint die Kompetenzen von 18 Partnern, darunter führende Forschungseinrichtungen und Industriepartner, um Sicherheitssysteme für zukünftige Mobilitätsszenarien zu entwickeln. Während der dreijährigen Projektlaufzeit werden vom SAFE-UP-Konsortium innovative Technologien sowie Test- und Bewertungsmethoden für den Insassenschutz entwickelt. Das Projekt mit einem Gesamtbudget von 8 Millionen Euro wird durch das Rahmenprogramm Horizon 2020 der Europäischen Kommission gefördert.

Das Projekt stützt sich auf drei Hauptpfeiler: Zukünftige sicherheitskritische Szenarien im Straßenverkehr, neue Sicherheitstechnologien und neue Methoden zur Sicherheitsbewertung. Zukünftige kritische Szenarien werden in einer hoch automatisierten und gemischten Verkehrsumgebung mit Hilfe einer Verkehrssimulationsplattform entworfen und analysiert. Auf Grundlage dieser Szenarien werden neue Sicherheitstechnologien für aktive und passive Systeme entwickelt, welche an Hand von vier Demonstratoren dargestellt werden. Das passive Sicherheitssystem von Demonstrator 1 wird Rückhalte- und Insassenüberwachungstechnologien für neue Sitzpositionen umfassen. Es werden weiterhin drei Prototypen für aktive Sicherheitssysteme entwickelt. Demonstrator 2 wird die Interaktion zwischen Fahrzeugen und ungeschützten Verkehrsteilnehmern (engl. Vulnerable Road Users, kurz VRUs) unter schlechten Wetterbedingungen verbessern, während Demonstrator 3 fortschrittliche Maßnahmen zur Vermeidung kritischer Ereignisse implementiert. Demonstrator 4 wird aus einer Sicherheitslösung bestehen, die auf kooperativen, intelligenten Transportsystemen (engl. Cooperative Intelligent Transport Systems, kurz C-ITS) basiert, um rechtzeitige Warnungen zu gewährleisten. Um den Gesamtnutzen zu prüfen, werden neue Methoden zur Sicherheitsbewertung entwickelt.

Die neuen Technologien sollen die Zahl der Todesopfer stark reduzieren, indem sie Fußgänger, Radfahrer und motorisierte Zweiräder in städtischen Gebieten durch aktive Sicherheitssysteme und Autos in nicht-städtischen Gebieten durch passive Sicherheitstechnologien schützen, was bis zu 64 % aller Todesopfer im Straßenverkehr betrifft. In SAFE-UP werden weiterhin gezielt Bildungs- und Schulungsprogramme entwickelt, um die Umsetzung automatisierter Fahrfunktionen zu fördern und gleichzeitig das Bewusstsein für künftige Herausforderungen der Verkehrssicherheit zu schärfen.

Innerhalb von SAFE-UP konzentriert sich das ika auf verschiedene Arbeitspakete. Das erste Ziel ist es, mit Hilfe von Verhaltenssimulationen zukünftige sicherheitskritische Verkehrsereignisse zu ermitteln und Metriken zur Beschreibung nicht sicherheitskritischer Szenarien zu entwickeln. Die erstellten Szenarien werden in einem weiteren Arbeitspaket zur Durchführung einer In-Crash-Simulation verwendet, um das Potenzial der Kombination aus einem Monitoring-System und einem fortschrittlichen Rückhaltesystem für neuartige Sitzpositionen zu ermitteln. Die Simulation wird auf Gesamtfahrzeugebene mit Hilfe von innovativen Menschmodellen durchgeführt.

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Kontakt

Dr.-Ing. Dinesh Thirunavukkarasu
Forschungsbereichsleiter
Fahrzeugkonzepte und HMI
+49 241 80 25699
E-Mail

Projektlaufzeit

06/2020 – 05/2023

Projektpartner

Aimsun, Audi, Autoliv, BAX, Bosch, CEA, CERTH, Chalmers Universität, TH Ingolstadt, Toyota, TNO, TU Delft, TU Eindhoven, Unifi, Virtual Vehicle, ZF

Projektwebseite

www.safe-up.eu

Gefördert durch

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Adresse

Institut für Kraftfahrzeuge
RWTH Aachen University
Steinbachstraße 7
52074 Aachen · Deutschland

office@ika.rwth-aachen.de
+49 241 80 25600

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