euroFOT

Großangelegte europäische Feldversuche für Fahrerassistenzsysteme

Die Verknappung der Rohstoffe sowie die gleichzeitige Zunahme der Verkehrsdichte stellen immer größere Herausforderungen an den Straßenverkehr. Vor diesem Hintergrund werden im Rahmen der von der Europäischen Kommission in 2006 gestarteten Intelligent-Car-Initiative (ICI) verschiedene Konzepte erarbeitet, mit denen einerseits die Verkehrssicherheit sowie die Energieeffizienz gesteigert und andererseits der Verkehrsfluss durch Reduzierung von Stausituationen optimiert werden soll. Ein wichtiger Ansatz ist die Entwicklung und Einführung von Fahrerassistenzsystemen (FAS). Die Integration von FAS bietet ein hohes Potential zur Implementierung von sicheren, umweltverträglichen sowie effizienten Lösungen im Straßenverkehr.

Eine volle Ausschöpfung der Vorteile von FAS kann nur durch eine großflächige Markteinführung und somit nur durch eine hohe Kundenakzeptanz erreicht werden. Die Verfügbarkeit von FAS und ihrem positiven Einfluss auf die Verkehrssicherheit und -effizienz sind allgemein anerkannt. Allerdings ist für die Bewertung der Wirtschaftlichkeit und der Erfüllung von politischen Forderungen die Untersuchung von verschiedenen Faktoren notwendig. Dies beinhaltet die Vielfältigkeit der FAS aufgrund verschiedener Hersteller, die Kundenakzeptanz und der Betrieb im realen Straßenverkehr. Mit Hilfe dieser Faktoren können Hersteller und staatliche Institutionen die Risikofaktoren und Marktpotentiale für Weiterentwicklungen abschätzen.

Vor diesem Hintergrund beabsichtigt das im 7. Rahmenprogramm der Europäischen Kommission gestartete EU-Projekt euroFOT die Bewertung des Einflusses von FAS im realen Verkehr, um deren Potential zur Steigerung von Sicherheit, Energieeffizienz sowie Optimierung des Verkehrsflusses zu bestimmen. Auf Basis von Feldversuchen im realen Verkehr wird die Wirkung von FAS unter realen Fahrbedingungen validiert.

Es werden ausschließlich technisch ausgereifte Systeme untersucht, die bereits in Serienfahrzeugen integriert sind. Folgende Systeme werden in den Feldversuchen untersucht:

  1. Längsdynamische Systeme: Adaptive Cruise Control (ACC), Forward Collision Warning (FCW) und Speed Limiter
  2. Querdynamische Systeme: Lane Departure Warning (LDW) und Impairment Warning (IW) sowie und Blind Spot Information System (BLIS)
  3. Erweiterte Applikationen: Curve Speed Warning (CSW), Fuel Efficiency Advisory (FEA) und Safe Human-Machine Interaction (SafeHMI)

Im Rahmen des EU-Projektes werden insgesamt 1500 Testfahrzeuge von unterschiedlichen Herstellern und mit verschiedenen Assistenzsystemen für die Feldversuche zum Einsatz kommen. Die Projektlaufzeit beträgt 40 Monate.

Das ika, das auch im Lenkungsausschuss des Projektes sitzt, bearbeitet im Rahmen des Projektes unterschiedliche Aufgabengebiete. Neben der Mitwirkung in den Arbeitspaketen (AP) 3000 (Datenmanagement) und 4000 (Methodik und Versuchsdurchführung) übernimmt das ika die Leitung des AP 6000 (Evaluation, Bewertung der Auswirkungen, Kosten/Nutzen-Analyse) mit insgesamt 14 Partnern.

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Kontakt

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Projektlaufzeit

05/2005 – 06/2012

Projektpartner

FFA, BMW, DAG, CRF, VW, MAN, VOLVO, BOSCH, ADC, Delphi, Chalmers, CTAG, ika, ADAS, BASt, CONTI, Allianz, Ceesar, ERTICO, EICT, EUCAR, ICCS, IMC, INRETS, IZVW, POLITO, TNO, University of Leeds

Projektwebseite

www.eurofot-ip.eu

Gefördert durch

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Adresse

Institut für Kraftfahrzeuge
RWTH Aachen University
Steinbachstraße 7
52074 Aachen · Deutschland

office@ika.rwth-aachen.de
+49 241 80 25600

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